Der deutsche Ausstieg aus der Kernenergie ist keiner – denn die nun fehlenden sechs Gigawatt Leistung in den deutschen Stromnetzen müssen ersetzt werden. Das geschieht unter anderem mit Kernenergie aus Frankreich. „Diesen Quatsch kann man niemandem mehr erklären“, sagt der AfD-Bundestagsabgeordnete Leif-Erik Holm im Rahmen der aktuellen Stunde im Bundestag. Statt auf sauberere eigene Kernenergie aus modernen vorhandenen Kraftwerken zu setzen, werden nun auch Jahrzehnte alte Kohlekraftwerke wieder in Betrieb genommen. Und es wird mehr kostbares Gas für die Stromerzeugung verbrannt – mit der Folge, dass in Urlaubsorten wie vor der Insel Rügen riesige LNG-Terminals hochgezogen werden sollen.

Die AfD-Fraktion wird einen Änderungsantrag zum Kernenergie-Gesetz in den Bundestag einbringen, um die Idiotie der deutschen Energiepolitik in die Schranken zu weisen. „Wenn Sie schon nicht auf die AfD hören, dann hören Sie auf die Wirtschaft und auf die Wissenschaft“, fordert Holm die Ampelkoalition auf. Immerhin ein kleiner Teil dieser Koalition – die FDP – gibt zumindest vor, den Kernenergie-Ausstieg „schade“ zu finden. Allerdings wird dann darauf verwiesen, dass es ja keine Mehrheiten dafür gebe, eigene Kernenergie weiter zu nutzen. Holm: „Doch, die gibt es. Die gibt es in der Bevölkerung und in diesem Parlament!“ Denn mit AfD und der Union zusammen könnte die FDP ihren Worten Taten folgen lassen. „Aber dafür müssten Sie auch mal an das Land denken – und nicht an gut dotierte Posten!“