„Staaten haben keine Freunde, Staaten haben Interessen“ – diese außenpolitische Binsenweisheit gilt offenbar nicht für Deutschland. Wie sonst ließe sich die Politik der Ampelregierung erklären? Flüchtlingskrise, Wirtschaftskrise, Energiekrise, Demokratiekrise, außenpolitische Isolation: Während sich vermeintliche Freunde und Verbündete die Hände über so viel Selbstaufgabe reiben, leiden die Bürger.

In einer Grundsatzrede rechnet AfD-Bundessprecher und Fraktionschef Tino Chrupalla mit der Ampel ab: Einerseits lässt sich die Scholztruppe willfährig zum Spielball im Ukrainekrieg machen und zerstört wirtschaftliche und kulturelle Brücken zu einstigen Partnern unwiederbringlich. Andererseits fährt sie innenpolitisch alles auf Verschleiß. Bildung, Gesundheitswesen – die Infrastruktur bricht vor allem auf dem Lande immer stärker zusammen. Unterdessen greift die Gewalt in den Städten zunehmend um sich.

Doch statt etwas dagegen zu unternehmen, werden immer mehr vermeintliche Flüchtlinge nach Deutschland gelockt und verdrängen mittlerweile sogar Mieter aus ihren Häusern und Senioren aus ihren Pflegeeinrichtungen. Aber jeder, der daran Kritik übt, wird lauthals zum Feind erklärt. Es gibt es nur noch Hypermoral und Schwarz-Weiß-Denken, kritisiert Chrupalla, und kommt zum Schluss: „Mit Ihrer Art von Politik machen Sie sich zum Totengräber unseres Grundgesetzes.“