Wenn die Europäische Zentralbank sich am Mittwoch mit einem Festakt in Frankfurt am Main feiert, ist mit salbungsvollen Lobliedern der etablierten Parteien zu rechnen. Schließlich sind die geladenen Gäste der 25-jährigen Jubiläumsfeier für genau jene verheerende Wirtschafts- und Währungspolitik verantwortlich, die auch von der EZB vorangetrieben wurde: Neben EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (CDU) wird unter anderem Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) erwartet. Für uns hingegen ist das 25-jährige Bestehen der EZB kein Grund zum Feiern – schon wegen des gescheiterten Euro-Experiments nicht!
Mit ihrer langjährigen Nullzinspolitik hat die EZB das vermeintliche Ziel der Inflationsbekämpfung konterkariert, Hauspreise in die Höhe getrieben und Sparer enteignet. Staaten, die keine Abwertung ihrer Währung vornehmen können, wird durch die EZB-Politik die Wettbewerbsfähigkeit zerstört. Dass mehrere deutsche Bundesregierungen all dies jahrelang hingenommen haben, ist Ausdruck der Tatsache, dass nationale Interessen bei den etablierten Parteien verpönt sind. Doch mit dem krampfhaften Festhalten am Euro-Dogma schadete die EZB nicht nur Deutschland, sondern auch vielen anderen europäischen Ländern. Kurzum: Statt Unterwürfigkeit ist eine Politik gefragt, die nicht nur gegenüber der EZB endlich wieder das Primat des Nationalstaats ins Recht setzt!
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